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Todalsfjord, Norwegen Spätsommer 2020

| Felix Schwarte | Blog

Tatsächlich hatte ich bei dieser Reise nach Norwegen das Gefühl, dass der Todalsfjord es besonders gut mit mir und uns meinte. Was haben wir für tolle (Angel-)Tage erlebt!

Stephan (siehe Bild oben / #1) konnte nicht nur seinen ersten norwegischen Heilbutt, sondern am Folgetag direkt auch seinen Zweiten fangen. Beide Maßig! Aber auch wirklich verdient, kenne ich doch keinen anderen Angler der mit solch inniger Konsequenz jeden Tag vor dem Morgengrauen, unbeachtet der Wetterlage, bereits auf dem Wasser ist.

 

Angereist sind wir entspannt mit der Stena Line Kiel - Göteborg. Eine angenehme Nachtfähre mit optimalen Zeiten. Besonders wer mit Anhänger oder Bootstrailer unterwegs ist kann hier sehr günstig fahren (genaueres gerne direkt bei mir, denn ich bin ja Stena Line Agentur). Wir haben ein Feierabendbier an Deck genossen und das Treiben auf der Kieler Förde beobachtet, bevor es in die ruhige Kabine ging (alle Kabinen sind hier oben auf den Decks angesiedelt).

Die Einreise nach Norwegen auch problemlos. Ein kurzes Gespräch mit dem norwegischen Grenzbeamten, das Vorzeigen der Unterkunfts-Adresse und eine nette Aufklärung über die Quarantänebedingungen (Haus in Alleinlage, Angeln ja, Kontakt zu anderen Menschen nein,...). Was hier viele noch nicht verstehen: Man muss mindestens 10 Tage in Quarantäne. Wir waren 12 Tage da, sprich am 11. Tag hätten wir uns wieder unters Volk mischen können. Wer aber nur 7 oder 5 oder wie viele Tage auch immer nach Norwegen möchte kann dies ebenfalls tun. Denn: Auf direktem Weg nach Hause kann man immer (egal ob Fähre, Flieger, Auto). Und: Man muss NICHT in Quarantäne, wenn man aus Norwegen zurück nach Deutschland kommt. Also: Alles war wie immer für uns, es gab keine Änderung - wie gedacht.

 

Der erste Paukenschlag: Michael erkämpft sich vom Ufer eine tolle, große, intensiv gefärbte Meerforelle. Wohlgemerkt direkt bei uns vor der Haustür vom Ufer!

 

Vorab zum Wetter: Auf einem Bild sind weiße Schaumkronen zu sehen. Trotzdem war auch an diesem Tag das Angeln problemlos möglich. Aber: Hier ist ein Driftsack bzw. Treibanker unbedingt nötig, um noch vernünftig angeln zu können! (ab dem nächsten Jahr gegen einen Obulus zu mieten bei "uns" am Todalsfjord).7 Und auf dem nächsten Bild schon wieder Ententeich. Und so war es auch die ganze Zeit im September. Mal Sonne, mal Wolken, mal Wind. Mal kalt (einen frühen Morgen sogar nur 2°C!), dann wieder angenehm. Das Wichtigste: Wir konnten immer rausfahren zum Angeln, Adler füttern oder Wale beobachten (Ersteres bei dieser Angelltruppe natürlich mit höchstger Priorität). Man stelle sich mal vor in diesem Corona-geplagten Jahr hätte ich meine einzige Reise nach Norwegen in einem Revier verbringen müssen, welches Wetterabhängig ist. Spätestens am zweiten Tag wird auch das Kartenspielen in der Bude langweilig...

 

Nun zu den Fischen: Es lief wirklich gut. Unheimlich viele verschiedene Fischarten und davon die meisten in sogar kapitalen Größen. Seehechte, Köhler, Pollacks, Lengs, Lumps, Knurrhähne, Makrelen, Schellfische, Wittlinge, Heilbutt(s), Meerforellen, Dorsche, Haie, Rochen und noch ein paar mehr. Und dann auch die ganze Bandbreite der verschiedenen Angeltechniken, von Ultraleicht (und 14gr. Jigköpfen) bis zum schweren Naturködergerät.

Ich hatte das Gefühl, dass wir in unserer Zeit im September komprimiert eine ganze Saison erlebt haben - ein phantastischer Ausgleich für ausgefallene Touren.

Und so laufen die Planungen für das Jahr 2021 jetzt auf Hochtouren. In den nächsten Wochen erstelle ich den Online Buchungskalender für Selbstfahrer, die dann HIER die freien Hüttenzeiten sehen können. Die "groben" Reisetermine für meine persönlich begleiteten Reisen an den Todalsfjord sind wie immer unter REISETERMINE zu finden, u.a. wird es ja auch wieder eine Jugendangelreise geben.

Vielen Dank an meine Mitstreiter dieser Tage im Herbst!! Euer Felix

 

Werner mit schöner Doublette aus Seehecht & Wittling

Michael mit großem Seelachs, nachdem er sich durch viele "Fischverluste" durchbeißen musste

Jochen mit Seehecht. 1.12m lang, ein echter Ochse! Dickes Petri zu diesem Rekordfisch!

Norbert kann auch Seehecht, klar.

Und George natürlich auch. Wie praktisch, dass DIE Top-Seehechtstelle nur wenige Minuten vom Bootsanleger entfernt liegt.

Waldpilzpfanne. Eine absolute Bereicherung des gemeinsamen Abendessens.

Neues Spielzeug im Test: Lithium - Ionen Batterie vom französischen Hersteller Boat Box System (im gelben Koffer), davor das neue Lowrance Hook mit Fjordfähigem Echolotgeber (200/50kHz), Delalande Skeleton in weiß (Top für Seehecht, Leng und Co) und und und

 

Tja, eine ganze Reihe richtig toller Fische gab es dann auch noch für mich. Definitiv hatte ich Glück und den "Papst in der Tasche" - selten konnte ich so viele verschiedene Fischarten in so kapitalen Größen fangen. Anglerisch noch einmal die ganz große Klasse zum Saisonabschluss am Fjord. Eine Auswahl davon hier in Bilderform:

 

Gute Mannschaft mit tollem Fang. Sonntag der 13. September war ein besonders herausragender Angel- und Fangtag für uns!