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Gelbes Riff, MS Thailand, Dänemark

| Felix Schwarte | Blog



Nach einer 6-Stündigen Fahrt treffen wir um 06.oo Uhr morgens im Fanggebiet ein. Der Wind bläst hier draußen leider nach wie vor mit 5 – 6 Beaufort und verursacht so viel Drift, dass wir nicht wie geplant an den tief liegenden Wracks den großen Lengfischen nachstellen können. Also wird in 60 bis 100 Metern tiefe an Wracks und Riffkanten auf Dorsch & Co geangelt. Auch nicht schlecht. Schnell sind die ersten Fische an Bord. Viele Dorsche um die 5, 6, 7 Kilo, ein paar Seelachse und kleinere Lengs. Schnell sinkende Pilker mit 400 oder 500 Gramm in Gelb oder Gelb-Rot sowie einem Beifänger, etwa der klassische rote Gummimakk oder neon-gelbe Jigs und Octopusse fangen gut.

Zwar ist die hohe Dünung hart, aber wir fangen Fisch und die Sonne scheint unermüdlich. Schön, wieder auf dem Skagerrak zu sein!
Immer wieder passiert es uns, dass wir starken Fischkontakt direkt am Wrack haben es aber trotz 50 Pfund Geschirr bei dieser Drift nicht schaffen, den Fisch schnell genug vom Wrack zu pumpen. Die zugeknallte Bremse kreischt ein, zweimal, dann hängt der Riese fest. Unglaublich die Kraft der Fische hier. Ich will gar nicht wissen, welche Ungetüme wir verlieren. Vergleicht man den Widerstand im Gerät der verlorenen Fische mit denen, die wir sicher landen können gibt das wieder reichlich Stoff zum Träumen.
Mario packt zwischenzeitlich einen richtigen „Besenstiel“ aus, einen dieser komplett Rollerberingten Knüppel. Nach ein paar Pilkversuchen hat er plötzlich großen Widerstand, pullt hoch. Dann sehen wir zwei weiße Bäuche knapp unter der Oberfläche. Mario hält mit aller Gewalt das Gerät fest und versucht, weiter zu pumpen. Plötzlich geht nichts mehr, obwohl wir den Fisch schon sehen können. Die Schnur hat sich unter dem Kiel der Thailand verhangen! Irgendwie schafft er es trotzdem den Fisch wieder zu lösen. Die beiden Dorsche werden gegafft. Einer mit rund 3 Kilo am Beifänger, ein weiterer unten am Pilker mit über 10 Kilo! Der schwerste Fisch unserer Gruppe.

Wir fischen nach und nach einige Wracks ab, der Fang ist gut. Am ersten Tag habe ich vielleicht meine 16, 17 Fische um die 3 oder 4 Kilo. Den anderen geht es ähnlich. Kein Grund zu klagen…! Alex fängt noch einen schönen Schelli, am Spätnachmittag finden wir dann endlich ein paar gute Seelachse, die vereinzelt über einem Wrack stehen. Alle so 3 bis 4 Kilo schwer bieten sie guten Sport, jeder fängt seinen Fisch. Um 21.oo Uhr hören wir auf zu fischen und fallen todmüde in die Kojen. Ein herrlicher Tag.