Skip to main content
Kontaktieren Sie uns: +49 160 780 53 63

Wrackangeln mit der MS Muddi ab Thyboroen auf der dänischen Nordsee im März 2024

| Felix Schwarte | Blog

Ich schreibe mir ja auf die Fahnen, stets offen und ehrlich über meine Touren zu berichten, besonders auch im Internet. Tja, und das ist bekanntlich immer ein bisschen schwerer, wenn es mal eine schwierige Tour gab. Aber wie schrieb mir gerade ein Teilnehmer im Wortlaut: "Auch diese Erfahrung sollte jeder machen, damit er alles andere (ein-)schätzen kann..."

Wenig Fisch, fieses Wetter, wetterbedingt verkürzte Tour.

Die Wetterfreigabe für unsere Kutter-Wrackangeltour bekamen wir schon relativ früh und freuten uns, dass wir so rechtzeitig Bescheid wussten. Dann aber am Morgen des Abreisetages der Anruf, ob wir es nicht schaffen würden, 6 Stunden eher Abfahrtbereit zu sein. Schafften wir sogar! Also um 20 Uhr und nicht erst 02 Uhr raus aus dem Hafen von Thyboroen.

Fast 10 Stunden motoren, 70 Seemeilen weit draußen die Monkbank. Die Erwartungen sind groß, sehr groß!

Doch nach den ersten ein, zwei Stopps wird klar: Irgendwas passt nicht. Fisch nur spärlich und auch alles keine Raketen. Dorsch & Co. sind nicht in Beißlaune, vielleicht auch nicht so "da"?!

Mit jedem weiteren Stop, jedem weiteren Wrack und Steinriff wird uns mehr und mehr klar, dass das nicht unser bester Angeltag wird. Und wenn es so läuft, dann nervt auch irgendwann der ungewöhnliche, beständige Regen, die hohe, lange Nordseedünung (obwohl wir uns kontinuierlich gefühlt in echten Windlöchern befanden).

Das Wetter ohnehin auf einer Achterbahnfahrt und im Tagesverlauf wird ebenfalls 100 % klar: Morgen wird das gar nichts mehr.

Und so brechen wir mehr oder weniger nach 12 Stunden Angeln ab, fahren 8 Stunden zurück in den Hafen.

Im Schnitt hatte jeder Angler irgendwo zwischen 5 und 10 Fische, plus ein paar Kleinere. Hauptsächlich Dorsch, etwas Leng, eine Handvoll Köhler, Wittling, Schellfisch.

Alle Angler, die eine solche Tour schon mal mitgemacht haben wissen, dass es auch ganz locker das fünffache an "Ausbeute" sein kann.

So ist es wohl eben, das Angeln, die Natur, das Meer. Eine Garantie gibt's leider (oder zum Glück?) nicht. Und so bin ich sehr sehr gespannt auf die nächsten Wracktouren, geht ja schon bald wieder los...

 

Übrigens: Kein Mal gemurre an Bord und eine Mannschaft, die trotzdem alles versucht. So etwas kann  man dann nur zu recht positiv sehen!

 

Bis bald und beim nächsten Mal mehr "Petri" - Danke meinen gelassenen Mitanglern und der Crew bestehend aus Birger & Erik - Euer

Felix

 

Georg mit schönem Nordsee - Kabeljau. Bis zur allerletzten Minute hat mein Kumpel alles gegeben!

 

Jens hat gut lachen bei dieser schönen Dorsch - Triplette!

 

Olaf mit dem wohl längsten Fisch der Tour, einem guten Leng.